Landgericht Hamburg stärkt die Rechte von Dokumentarfotografen

01.09.2020 JW

Mit selten klaren Worten hat das Landgericht Hamburg in einer von WLHK erwirkten  Entscheidung vom 14.08.2020 (308 0 236/19) die nachträgliche Manipulation des Aussagewerts historischer Dokumentarfotos als Entstellung gewertet. Im konkreten Fall hatte sich der renommierte Dokumentarfotograf Hinrich Schultze dagegen verwehrt, dass die politischen Ziele der von ihm dokumentierten Umweltaktivisten der ersten Stunde durch Bildbearbeitungen manipuliert werden. Das Landgericht gab ihm nun Recht. Nachhaltige Eingriffe, die den Aussagwert von historisch bedeutsamen Bildern verändern oder gar – so das LG – wie im vorliegenden Fall pervertieren, stellen eine schwerwiegende Verletzung des Urheberpersönlichkeitsrecht des Dokumentarfotografen dar. Lesen Sie hier einen längeren Bericht über das Urteil https://freelens.com/politik-medien/es-ist-was-es-ist-und-so-soll-es-auch-bleiben/